Anhand von verschiedenen Beispielen soll im Folgenden aufgezeigt werden, in welchen Bereichen die Fördermöglichkeiten des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) in Baden-Württemberg genutzt werden. Bereits seit 2007 wird der ELER in Baden-Württemberg über den Maßnahmen- und Entwicklungsplan ländlicher Raum (MEPL) umgesetzt und wirkt in verschiedenen Bereichen. 2018 werden 13 Förderprogramme durch den MEPL III angeboten, dessen Finanzierung sich aus Mitteln des ELER, dem Landeshaushalt und der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) zusammensetzt. Informationen zur Finanzierung sind diesem Flyer zusammengefasst.
In unregelmäßigen Abständen werden Beispiele der Förderung durch den MEPL III hier veröffentlicht.
Blühflächen - ein Beitrag zur Biodiversität (Förderprogramm für Agrarumwelt, Klima und Tierwohl - FAKT)
Bei Fahrten durch die verschiedenen Regionen in Baden-Württemberg fallen insbesondere in den Sommermonaten die oftmals bunt leuchtenden, blühenden Felder auf, auf denen keine typischen Markt- oder Futterfrüchte wachsen. Auf vielen dieser Flächen haben Landwirtinnen und Landwirte sogenannte FAKT-Blühmischungen angesät. Sie sind etwas Besonderes, denn diese Pflanzen werden weder verkauft noch werden Nutztiere damit gefüttert. Die Blühmischungen bleiben mindestens bis zum Herbst stehen und bieten gerade für Insekten und Vögel eine Nahrungsquelle und auch Schutz. Überdies schützt dieser Bewuchs die Böden vor Erosion. Andreas Weigand aus Werbach im Main-Tauber-Kreis ist einer der Landwirte, der diese Blühmischungen aussät.
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27.03.2019
Was fliegt denn da - Wissenschaftliche Untersuchung der FAKT-Blühflächen (Förderprogramm für Agrarumwelt, Klima und Tierwohl - FAKT)
Die Ansaat von Blühmischungen auf Ackerflächen, die aus der Erzeugung genommenen wurden, kann in Baden-Württemberg über das „Förderprogramm für Agrarumwelt, Klima und Tierwohl“ (FAKT) gefördert werden. Dass das Programm von der Landwirtschaft gut in Anspruch genommen wird, ist in den Sommermonaten durch die vielfältigen „Blumenfelder“ weithin sichtbar. Insbesondere in Ackerbaugebieten waren solche Blüh-Äcker, die Landwirtinnen und Landwirte teilweise auch im Rahmen ihrer sogenannten Greening-Verpflichtungen in der 1. Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik ausgesät haben, im Jahr 2018 häufig zu sehen. Mit der Förderung der FAKT-Maßnahme „Brachebegrünung mit Blühmischungen“ soll die Biodiversität auf landwirtschaftlichen Flächen bereichert werden, zudem sollen damit die Lebensverhältnisse von Insekten verbessert werden. Aber hat diese Maßnahme tatsächlich einen positiven Effekt für die Insekten? Diese Frage stellte das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg und beauftragte deshalb die Evaluierer des Maßnahmen- und Entwicklungsplans Ländlicher Raum (MEPL III) die Auswirkungen der Blühmischungen auf die Insekten in ihrer Umwelt im Rahmen einer Studie zu untersuchen.
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20.02.2019
Die Dicke Trespe - eine schützenswerte Wildpflanze (Fördermaßnahme Landschaftspflegerichtlinie)
Ackerwildkräuter und -pflanzen treten üblicherweise im Zusammenhang mit der Ackerbewirtschaftung auf. Mit der Intensivierung der Landbewirtschaftung und der Nutzung von Pflanzenschutzmitteln sind sie aus vielen Feldern verschwunden, treten nur noch vereinzelt an Ackerrändern auf und sind z.T. vom Aussterben bedroht. Eine dieser Ackerwildpflanzen auf der Roten Liste ist die Dicke Trespe (Bromus grossus), die auch eine wichtige FFH-Art ist.
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06.02.2019
Blüten für Bestäuber - insektenfreundliche Beet- und Balkonpflanzen (Fördermaßnahme Europäische Innovationspartnerschaft)
Jeder bewirbt und verkauft sie, die ‘bienenfreundlichen Pflanzen‘, noch nie war dieses Thema so aktuell und gefragt wie in den letzten Jahren. Meldungen über das anhaltende Insektensterben erreichen Gärtner und Naturfreunde, die sich nun fragen, was sich im eigenen Garten machen lässt, um den Insekten zu helfen. Immer mehr Sorten im Zierpflanzenbereich werden mit Stickern versehen, die schon aus weiter Ferne signalisieren: ja, ich bin „bienenfreundlich“ oder eben „bee friendly“. Doch was heißt das nun genau, „bee friendly“, und welche Sorten eignen sich für einen insektenfreundlichen Balkon? Im Rahmen eines dreijährigen EIP-Projektes soll untersucht werden, welchen Nutzen züchterisch bearbeitete Zierpflanzen für Bestäuberinsekten haben können. Ein Schwerpunkt des Projektes liegt in der Zusammenstellung eines insektenfreundlichen Beet- und Balkonpflanzensortimentes auf der Basis wissenschaftlicher Untersuchungen.
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Das Projekt wird auch in einem Video vorgestellt.
19.11.2018
Social Media und Online-Marketing: der kurze Weg zum neuen Kunden (Fördermaßnahme Innovative Maßnahmen für Frauen im Ländlichen Raum)
Für die einen sind die sozialen Medien wie Facebook, Instagram und Co. lediglich eine große Datenkrake oder ein Zeitfresser. Für die anderen ist es jedoch ein perfektes Kommunikationswerkzeug, und das nicht nur im privaten Bereich. Gerade für kleinere Unternehmen kann die Nutzung von Social Media-Angeboten eine Möglichkeit sein, preisgünstig und schnell neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen und sie längerfristig an sich zu binden.
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21.09.2018
Biodiversitätsberatung unterstützt bei Entscheidungen (Fördermaßnahme Beratung)
Der Naturschutz ist Solveigh Fuchs wichtig. Deshalb setzte sie in der Vergangenheit schon viele Naturschutzmaßnahmen auf ihrem Hof, der Pferdepension Eulengarten nördlich von Reutlingen, um. Als eine weitere Entscheidung hinsichtlich der Bewirtschaftung auf ihrem Hof anstand, wurde sie auf die in Baden-Württemberg geförderte Gesamtbetriebliche Biodiversitätsberatung aufmerksam.
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21.09.2018
Kartoffeln für die Mikrowelle (Fördermaßnahme Marktstrukturverbesserung)
Für das Mittagessen ist heutzutage kaum Zeit: Um die Wünsche der Verbraucher zu erfüllen und wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen sich Unternehmen im Verarbeitungs- und Vermarktungssektor ständig neuen Entwicklungen anpassen.
Die Firma Wild investierte deshalb in die Herstellung von Convenience-Produkten, vor allem aus Kartoffeln.
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19.09.2018
Die Qualität liegt in den eigenen Händen (Fördermaßnahme Diversifizierung)
Streuobstwiesen prägen viele Landschaften Baden-Württembergs. Sie durch Nützen zu schützen ist Robert Zeller und seiner Familie aus Aalen-Hofen am Fuß der Ostalb ein großes Anliegen. Gerade deshalb setzt er in seinem Hauptbetrieb auf eine Mosterei. Hier auf dem Haldenhof presst er Obst von den Streuobstwiesen- und Gartenbesitzern von der Ostalb zu schmackhaftem Saft und bietet verschiedene Produkte daraus an.
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21.08.2018